Dank meiner super Ohrstöpsel wache ich 7:30 Uhr alleine im Schlafsaal auf in Laxe. Ich mache mich fertig nehme ein kleines Frühstück zu mir und laufe los. Berg auf dann wieder Berg ab.
Abgesehen von den wohlriechenden Eukalyptus Bäumen erinnert mich vieles an meine Wanderungen in Thüringen.
Nach 35 km erreiche ich eine super schöne städtische Alberge in Outeiro/A Vedra und werde von meinem ersten Menschenpfropf vom Anfang des Caminos Via de la Plata von vor über 40 Tagen begrüßt. Oh man, was will mir das Universum nur mitteilen?
Es liegen 16 km bis Santiago noch vor mir und eine Nacht in der ich sehr schlecht schlafe. Der Hospitaliero hat den zweiten Raum nicht geöffnet und ich musste oben im Doppelstock-Bett schlafen. Der Raum war zu warm und aller zehn Minuten gefühlt ist einer der 12 Pilger auf Toilette.
Tür auf und zu, mit der Stirnlampe die Schlafenden abchecken - nein das habe ich nicht vermisst und dann aufstehen um fünf damit es pünktlich sechs Uhr auf den Camino geht ( hell wird's erst 6.45 Uhr).
Naja war ich dann auch als letzter um sieben auf der letzten Etappe bis Santiago de Compostela.
Heute sehe ich außergewöhnlich viele Katzen und an eine "alte" Freundin werde ich auch nochmals erinnert.
Die letzten Kilometer laufen sich sehr sehr schwer. Vom Süden bin ich noch niemals in die Stadt gelaufen. Der Weg ist gut gewählt nur der letzte Kilometer ist direkt Stadt.
Trotzdem bin ich dann mit der Fülle von Menschen total überfordert.
Meine Bemühungen ein Zimmer zu bestellen sind sehr oberflächlich.
Auf dem Platz vor der Kathedrale angekommen überkommen mich dann doch heftige Emotionen.
Genau 1000 km jeden Schritt zu Fuß und fast 7 Wochen Auszeit.
Viele besondere Menschen getroffenen.
Vielen Dank besonders an Silke die die erste Hälfte der Via de la Plata von Sevilla durch die Extramatura bei 40 Grad Celsius mich bis Salamanca begleitete.
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