Früh ging es normal nach einem kleinen Frühstück los zwei Radfahrer waren nach mir unterwegs. Und es ging in eine bergige Landschaft die schon so ein bisschen oberhalb der Baumgrenze lag. Immer entlang der Berge. Diese sind alle sehr rund ist mir aufgefallen. Und bald kamen wieder verbrannte Wälder. Mir viel auf dass die Brandschneißen ziemlich breit waren und quer über den Berg gezogen wurden. Was bei diesem vielen Wind hier in diesen Bergen wahrscheinlich auch viel Sinn macht. Es war eine gute Aussicht besonders wenn man zurückschaut viele grüne Kuppen am Horizont.
Es kam die Wahl zwischen zwei Varianten auf der via de la Plata, ich entschied mich für die kürzere, um 100 Höhenmeter höhere Variante. Es stellte sich schnell heraus dass der Weg zur 30 m breiten Feuerschutzschneise umfunktioniert wurde. Nicht schlimm.
Nach 20 km am Tagesziel angekommen ging ich erst in die erste Bar und dann in die zweite Bar, jeweils hatte ich keine Lust etwas zu bestellen. Also ging ich weiter das nächste Alberge ist 15 km entfernt. Dafür lief ich Strasse vom Dorf zu Dorf, gut dann brauche ich es morgen nicht tun.
Als ich weiter ging traf ich an einer Wasserstelle die Französin M. und den Kroaten I . sie spielten mit einem einheimischen Hund. Sie nannten sie Fiesta weil sie gerade Pause machten, Wahrscheinlich hatten sie ihn auch gefüttert. Fiesta lief ihnen viele Kilometer lang hinterher.
Der Camino verlief noch auf ca. 1200 Höhenmeter, noch ging es ziemlich waagerecht doch man merkte dass es langsam leichter wurde Schritt um Schritt.
An einer, auf dem Weg bisher einmaligen alternativen (Donativa) Raststätte, wo ein Einheimischer einen Rastplatz mit Keksen, Getränken, Obst, Honig und Kaffee hingestellt hatte traf ich die drei wieder. Nach einem kurzen Blausch gingen die zwei weiter und der Hund blieb liegen. Ich liebe Hunde aber ich wollte nicht die nächsten zweihundert Kilometer mit einem Hund zusammen sein und mich dann wieder trennen. Also würde es heissen wahrscheinlich nach Hause zu laufen oder so. Keine Ahnung. Das Problem hat sich dann nach 10 Minuten doch erledigt, die Hunde des Dorfes erblickten den Eindringling und Siesta raste Richtung Heimat.
Dann ging es noch 6 km die Strasse hinab nach Laza. Wo mich eine relativ grosse Alberge mit 36 Betten super modern und sauber begrüßte. Und ich sollte ein Acht Betten Zimmer für mich alleine bekommen -Jackpot-.
Der Supermercado hatte nur 12er Packungen Eier. Also heute gab's Rührei und die nächsten Tage wird es immer hartgekochtes Ei als Wegzehrung geben.
Ich werde immer gelassener.
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