Also richtig schön ist die Via Augusta auch heute nicht.
Nachdem ich ausgesprochen gut bei Paco in seiner Centro de la Energie VIVA geschlafen und auch noch ein einfaches gutes Frühstück zu mir nehmen konnte bin ich dann ganze acht Kilometer quer durch Jerez gepilgert. Leider macht die Kathedrale erst um zehn Uhr auf und da konnte ich mir bei der langen Etappe die heute ansteht nicht noch eine Stunde Pause ( nach 30 min laufen) gönnen. Die Temperaturen sollten wieder 27 Grad Celsius erreichen. Also geht es zügig weiter durch eine nicht endend nehmende Stadt.
Dann darf ich noch zwei Kilometer an illegal abgelegten Müll und Bauschutt vorbei bis der Weg neben der Bahntrasse halbwegs angenehm zu pilgern ist. Später geht es ein Stück weit an der Straße entlang und dann mehrere Kilometer neben der Landstraße um dann 15 Kilometer neben der Autobahn zu pilgern. Der Weg erinnert mich sehr an die Via der la Plata und die Extramatura. Einöde und alles total trocken. Hier gibt es noch ab und zu etwas Schatten. Dafür bin ich sehr dankbar.
Die letzten drei Kilometer verliefen dann neben (nicht durch) eine Art Naturschutzgebiet. In der Karte war ein großer See eingezeichnet. Im Moment war von Wasser nichts zu sehen. Hier in Andalusien hat Wasser ein unheimlich geringes Vorkommen. Mir fällt auf das die Felder sehr groß sind und bereits eine Saat eingebracht wurde. In Cabezas de S.J. angekommen finde ich schnell ein Hostel für 20 €. Und beginne auch gleich wieder mit meiner Routine.
Wäsche im Waschbecken einweichen. Duschen. Wäsche waschen und aufhängen. Essen kaufen. Und da es schon dunkel ist wird auch gleich zu Abend gegessen.
Comments