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Nach einem guten Schlaf und einem kleinen Frühstück in einer Bar in Ourense dann könnte ich meinen reparierte Sandalen beim Schuster abholen. 2€.

Jetzt ging es über eine (wieder einmal) römische Brücke den Fluss Miño entlang. Es folgte ein Industriegebiet und noch ein elend langer Berg den man eine befahrene Straße hochlaufen muss. Die Straße würde ich für die Tour de Espana der Fahrradfahrer vorschlagen als Bergwertung.

Es geht durch Wald und auch Eukalyptusbäume finde ich wieder hier.

Durch den Regen des letzten Tages umgibt mich der Eukalyptus Duft.

Seit mehreren Stunden laufe ich zum wiederholten Male durch schöne Waldwege die mit bemosten Steinen eingerahmt sind. Diese ziehen sich auch in den Wald hinein. Ich denke früher waren dies alles Weideflächen.


Nach 22 km erreiche ich Cea in einer gut gefüllten Herberge. Es sind die letzten 100 km bis Santiago de Compostela und diese laufen viele Spanier damit sie die Compostela (die hier einen großen Stellenwert in Spanien hat) in ihre Bewerbung etc. einlegen können.

Der mit 30 Mann und Frau belegte 40 Mann Schlafsaal hatte keine Fenster, ich hatte das Bett zur Terrassentür und diese war dann natürlich die ganze Nacht sperrangelweit offen.

Früh um sieben Uhr ging es für mich los bevor das gewürsche der Kurzzeit-Pilger anfängt. Hier ein paar Eindrücke von der Strecke.

Heute schlafe ich in einer sehr schönen öffentlichen Herberge die sehr geräumig ist in Laxe 50 km vor Santiago.

und da es wieder 35 km wäre gönne ich mir ein Pilgermenü für 12 €


Vor mir liegen knapp 40 km und ich werde mein Schuhproblem lösen.

Die Aufteilung der Etappen ließ es nicht anders zu. Nachdem es wieder Straße gehen hieß und dann wieder schöne verschlungene Wege im Wald und dann wieder sehr viel Straße.

In Ourense angekommen habe ich mich ein wenig verfranzt beim suchen der Alberge und auf einmal kam ein Gewitter mit Hagel und Überschwemmungen.

Ourense ist eine Stadt vergleichbar mit Jena. Hier habe ich endlich einen Schuhmacher gefunden der meinen Sandalen repariert und ich habe mir ein paar neue Sportschuhe/Laufschuhe gekauft.

Die Wanderschuhe für 17,99 € haben heute die 40 km nicht überlebt und das Fußbett ist defekt.

Das Alberge mitten in der Stadt für 8 € ist auch super, zumal ich einen 18 Mann Schlafsaal nur mit drei anderen Pilgern teilen sollte.

Eine super entspannte Nacht gehabt und fast 10 h durchgehend geschlafen. Danach habe ich mich noch mit einem kräftigen Frühstück belohnt. Es gab heiße Frankfurter Würstchen, hart gekochtes Ei Baguette und Joghurt mit warmen Wasser dazu. Hatte ich mir doch heute 30 km zum Ziel gesetzt. Der Tag begann sehr neblig, gut so konnte ich nicht sehen was für ein Berg vor mir auf den Pilger wartete.

Es waren am Ende fast 600 Höhenmeter die es wieder nach oben ging. Als Belohnung gab es oben Sonne ☀️ und eine schöne kultige Pilgerbar.

Ansonsten war die Via de la Plata heute ähnlich der Natur daheim. Es gab Mischwald und dann donnerte es auch noch und kurz danach fing es auch noch an zu regnen. Die Wettervorhersage soll wohl recht behalten, die Aussichten sind für die nächsten Tage auch mit 100 % Regenwahrscheinlichkeit auch nicht so gut. Ich bin die letzten Wochen mit Sonnenschein sehr verwöhnt worden und jetzt trifft mich das feuchte Wetter Nordspaniens.

Heute habe ich M. aus Dortmund getroffen. Bayern München ist wohl wieder Meister geworden habe ich von ihr gehört. Ist mir ziemlich egal.

Trotzdem ist es für mich schön in deutsch zu plaudern. Sie hatte vergessen das heute Sonntag ist und die Geschäfte zu haben. Da habe ich ihr etwas von meinem Abendessen gesponsert.

Die Herberge hier in Vilar de Barrio ist wieder mit 8 € äußerst preiswert und alles neu und sauber.


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