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Tag 6 + 7 und 40 km + 26 km

pilgerbegleitungen

Aktualisiert: 19. Feb.

Es war nicht so geplant, hat sich aber so ergeben.

Nun am Abend des Tages 7 wartend das die Bohnensuppe gart.

Gestern bin ich nach 20 km klassisch in Zafira angekommen. Der Weg war abwechselnd von Weinfeldern und Olivenhainen geprägt. Ähnlich wie auch heute. Ich erinnere mich hier vor 22 Monaten bei gut 35 Grad im Schatten (nur hier gibt es keinen Schatten) gepilgert zu sein. Es war sehr herausfordernd!

Im Alberge war bereits ein Pilger, der Südkoreaner. Meine Interkulturalität mit einem Asiaten ist gescheitert. Ich laufe einfach weiter. Wissend das in 5 km und 15 km noch einmal Herbergen auf dem Weg liegen. Mit dem Gedanken ob ich einem Problem davon laufe oder warum ich das mache. Ich suche einfach andere Menschen auf dem Weg mit denen ich mich austauschen kann. Und das geht auf der Via de la Plata aufgrund der Etappenlängen und Herbergsstruktur nur mit Etappen überspringen oder einen oder zwei Tagen zu pausieren. Ich bin neugierig was für Pilger vor mir laufen. Okay bei der Herberge nach 5 km war mir zu bald und ich war gut drauf zumal das Alberge welches dann noch kommt als das schönste auf der gesamten Via de la Plata vom gelben Reiseführer angepriesen wird. Das macht selbstverständlich Neugierig. Und nach schon 2,5 h stand ich davor. Vor dem verschlossenen Tor. Die angegebene Telefonnummer war nur mit dem AB besetzt. Ein Blick auf die News vom gelben Reiseführer brachte auch kein weiter nur die spanische Camino App verriet mir "vorübergehend geschlossen " Also dann noch einmal 1,5 h um nach Villafranca de las Barros zu kommen und ein Bett für die Nacht zu beziehen. Wunderschöne alte Olivenbäume spielen miteinander und ich bin fasziniert und beeindruckt von dem Schauspiel

Am Himmel ziehen sich Regenwolken zusammen jetzt aber, weiter bisher war es immer perfektes Wetter zum laufen. Nicht zu heiß und trocken. Regen darf es gern ein anderes Mal geben. Und ja ich schaffe es noch bei Tageslicht (18,30 Uhr) und trocken (ab 19,30 Uhr fing es an zu regnen) in der Alberge ein zu treten. Die Herberge ist offen und 4 neue Pilger liegen im Quartier. Danke Camino.

Ich bin doch etwas geschwächt und gleichzeitig stolz auch 40 km (ungeplant) zu schaffen. Nun läuft das normale Programm ab.

Bett fertig machen, Duschen, Essen besorgen, Essen und heute gleich schlafen gehen. Und ich habe super geschlafen.

8,30 Uhr bin ich der erste auf dem Weg. Das ist auch selten. Doch ich freue mich, da ich die kommenden 27 km entspannt laufen werde darf ich alle Pilger kennen lernen.

Doch zuerst kommt mir José mit dem Fahrrad entgegen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht täglich diese Etappe abzufahren um zu schauen ob Pilger Hilfe benötigen. So hab ich das zumindest verstanden, mein Spanisch ist poco.

Die Strecke ist eintönig und nach 2h holen mich eine Spanierin mit dem Deutsch/Engländer ein. Später schließt ein Spanier auf und am Ende tritt noch eine junge deutsche Frau hinzu.

Es ist ein angenehmes miteinander und ich darf wieder Interkulturalität leben.

Abends kochen ich und der Spanier noch zusammen unser drei Gänge Menü.


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